Kurzfilme können auch so schön animiert sein. Selbst wenn ich nicht unbedingt zu den allergrößten Fans von Animationen gehöre, finde ich, dass diese hier sehr gelungen ist. Es geht um einen „Einhornwal“ – na ja, eigentlich heißen diese Tiere Narwale, aber Einhornwal klingt toll. Und lange Zeit wurde tatsächlich eine Verwandtschaft zwischen Einhorn und Wal angenommen. So nach dem Motto, wenn es so einen Wal gibt, dann ist das Beweis genug dafür, dass es irgendwo auf der Welt auch ein Einhorn gibt. Ist das nicht schön? Ich bin sicher, dass jeder weiß, welches Tier mit der Bezeichnung „Einhornwal“ gemeint ist. Von den Narwalen gibt es nur noch 23.000 Exemplare auf der Welt. Jedes Jahr werden ca. 1000 Tiere gejagt, angeblich sei diese Zahl gerade noch tolerierbar, um die Population stabil zu halten. Seit 1971 steht der Narwal in Kanada, Grönland und Norwegen unter Artenschutz, so dass ihn in Kanada nur die indigene Bevölkerung jagen darf (laut Wikipedia fünf Tiere pro Jahr und Jäger). In Grönland hingegen ist die Jagd nicht so stark reglementiert, trotzdem dürfen Ausländer_innen den Wal nicht jagen. In Norwegen darf er nur mit einer speziellen Genehmigung des Fischereiministeriums gejagt werden, was einem Jagdverbot gleichkommt. Richtig so, das arme Tier musste ohnehin schon zu lange darunter leiden, dass irgendwelche Wilderer scharf auf sein Horn waren. In diesem Kurzfilm „A Tusky Tale“ geht es nun um einen Narwal, der ausgestoßen wird, weil er sein Horn verliert. Das ist vor allen Dingen herzerweichend süß. Animiert wurde dieser wunderniedliche Kurzfilm von Kerstin Buzelan aka Noody, die auch sehr schöne Comics auf ihrer Seite präsentiert. *klick*